Sütterlin und Kurrentschrift Workshop

Schmökern in Uromis Tagebuch! In diesem Workshop lernst Du alte Schriften des vergangenen Jahrhunderts zu lesen: Kurrentschrift und Sütterlin

• Der Workshop findet online via Zoom statt.
• Dozentin: Elena M.E. Kiesel, M.A. A.(Historikerin, Universität
• Anmeldung vorab unter: elena.kiesel[at]uni erfurt.de

Der Teilnahmelink und die Kursmaterialien werden einige Tage vor Kursbeginn zusammen
mit der Anmeldebestätigung per Mail verschickt.

Info vorab:
Handschriftliche Zeugnisse der Vergangenheit erscheinen heutzutage oft unlesbar. Viele historische Texte des 19. und 20. Jahrhunderts sind in Kurrentschrift oder Sütterlin verfasst worden, z.B. Omis Tagebuch oder alte Briefe. So schön die verschnörkelte und kunstvolle Schrift aussieht, so schwer ist sie häufig zu entziffern.

Genau da setzt der Workshop an und zieht euch in die Welt der Schriftkunde, die in der Fachsprache auch Paläographie genannt wird. Beim Workshop konzentrieren wir uns jedoch nicht nur auf die
Praxis, sondern auch die Theorie und wagen eine Reise in die Geschichte der deutschen Handschrift mit einem Exkurs in die Druckschriftenkunde (oder auch Typographie).

Im ersten Teil des Workshops wird vor allem die politische, ideologische und teils propagandistische Instrumentalisierung von Schriftarten und typen in den Vordergrund gerückt. Der zeitliche Schwerpunkt liegt auf dem beginnenden 20. Jahrhundert. Im zweiten Teil des Workshops lernt ihr Sütterlin und Kurrentschrift lesen. Dazu werden wir gemeinsam Texte aus der laufenden Forschung anschauen und entziffern. Zum Üben für Zuhause gibt es darüber hinaus ausgewählte Dokumente inklusive "Übersetzung".

Ziele des Workshops sind zum einen, das historische Handwerk zu erlernen und Uromis Hieroglyphen
(endlich) zu verstehen. Am Ende sollen die kunstvollen Schriftbilder keine Angst, sondern Lust aufs Lesen auslösen, sodass auch Studis ihre Abschlussarbeiten problemlos mithilfe handschriftlicher Quellen schreiben können. Zum anderen vertieft ihr euer Allgemeinwissen und schärft den Blick für die politische Durchdringung der Gesellschaft, Propagandatechniken und entsprechende Forschungsfragen.

Und wer einmal alte Schriften lesen kann, darf es sich auch in den Lebenslauf schreiben (Es gibt eine Teilnahmebestätigung).

Präsentiert vom Fachschaftsrat Geschichte der Universität Erfurt und Klanggerüst e.V.
Gefördert von der Stadt Erfurt im Rahmen des kulturellen Jahresthemas "Kultur bildet Stadt" durch den Klanggerüst e.V.

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