Wo es Verantwortung gibt, gibt es keine Schuld.
Dienstag, 13. November 2018, 14:00 Uhr
„Ich bin nicht schuld, das war einmal.“- Worte denen durchaus Wahrheit abzugewinnen ist, die in Zeiten des aufkeimenden Rechtpopulismus und europaweiter Rückbesinnung auf Nationalismen, aber oft mit der Ablehnung unserer heutigen Erinnerungskultur einherzugehen scheinen. Es wird die Forderung laut, man solle unsere dunkle Vergangenheit hinter sich lassen, anstatt aus ihr zu lernen.
Ist diese Forderung berechtig? Handelt es sich dabei tatsächlich um eine Schuldfrage?
Nun genau das wollen wir gemeinsam, und unter Zuhilfenahme verschiedener Eindrücke aus Kunst und Wissenschaft, kritisch diskutieren.
Ziel der Veranstaltungsreihe ist nicht nur die verantwortungsvolle Auseinandersetzung mit den dunkelsten Kapiteln deutscher Geschichte, sondern auch eine Diskussion über die Ungleichheit von „Schuld“ und „Verantwortung“. Im Rahmen der 4 angesetzten Sitzungen, wollen wir zudem die vermeintliche „Schuldfrage“, sowie die Forderung nach „Vergessen“, immer wieder aufgreifen und gemeinsam, in Bezug auf den jeweiligen geschichtlichen Kontext, bewerten. Am Ende des Workshops soll schließlich auch eine gemeinsame Bewertung unserer aktuellen Erinnerungskultur gewagt werden.
Beginn der Veranstaltung ist am Dienstag, den 13. November 14 Uhr im Klanggerüst Erfurt e.V. (Magdeburger Allee 175). Teilnahme ist kostenfrei und wir freuen uns auf eure Teilnahme. Weitere Details folgen per Mail. Bei Interesse tragt euch in die ausliegenden Listen ein, oder meldet euch bei: coolerworkshop@web.de.
- Sitzung – Schuld, Sühne, Verantwortlichkeit? (13.11.2018, 14-18 Uhr)
- Sitzung – Kolonialverbrechen, die vergessene Verantwortung? (20.11.2018, 14-18 Uhr)
- Sitzung – Geschichtsverdrossenheit in Bezug auf die NS-Verbrechen (27.11.2018, 14-18 Uhr)
- Sitzung – (Präventions-)Verantwortung in Zeiten des Rechtspopulismus (04.12.2018, 14-18 Uhr)
P.S.: Selbstverständlich könnt ihr auch nur an einzelnen Sitzungen teilnehmen. Wir bitten jedoch um Voranmeldung.
